FETTABSAUGUNG

Eine straffe und attraktive Figur ohne störende Fettpölsterchen gilt in der heutigen Zeit als Schönheitsideal. Doch häufig lassen sich die Fettdepots, die der Körper über Jahre hinweg angelegt hat, durch Ernährung und Sport allein nicht oder nur sehr schwer in den Griff bekommen. Grund sind die Fettzellen. Zwar kann die darin gespeicherte Menge an Fett verringert werden, die Anzahl an Fettzellen bleibt jedoch meist konstant. An dieser Stelle setzt die Liposuktion an, indem vorhandenes Fettgewebe inklusive der Stammzellen dauerhaft entfernt wird.

Eine Fettabsaugung kann dabei an nahezu jeder Körperregion durchgeführt werden, wobei sich die häufigsten Problemzonen beider Geschlechter auf die Hüften, Beine, den Bauch sowie das Gesäß projizieren. Je nach Ausmaß der Fettdepots wird gezielt mehr oder weniger Fettgewebe reduziert. Dies verhilft zu einem harmonischen Gesamtbild mit schönen Konturen und Proportionen, ohne Reiterhosen oder ähnlichem.

OPERATIONSTECHNIK

Prinzipiell gibt es verschiedene Techniken der Fettabsaugung: z.B. die trockene Technik, die Tumeszenz-Technik und die Ultraschall-Fettabsaugung. Im Allgemeinen wird derzeit die Tumeszenz-Technik am häufigsten zur Fettabsaugung genutzt. Bei dieser Technik wird während der Operation in das abzusaugende Areal eine bestimmte Menge einer Flüssigkeit infiltriert, deren Inhaltsstoffe unter anderem dazu führen, dass sich Gefäße verengen und es zu keinen starken Blutungen kommt. Diese Methode wird als sehr schonend angesehen und auch von uns angewandt. Eine Fettabsaugung kann je nach Größe des abzusaugenden Areals in Lokalanästhesie, Dämmerschlafnarkose oder Maskennarkose durchgeführt werden. Hierbei wird das Fettgewebe auf verschiedenen Ebenen mit unterschiedlich starken Kanülen fächerförmig abgesaugt. Dies geschieht über mehrere kleine Schnitte, die nach der Absaugung kaum noch wahrnehmbar sind. Ist am Ende der Operation die gewünschte Menge an Fettgewebe abgesaugt, werden die Einstichstellen mit einem selbst auflösenden Faden verschlossen. Die operierte Körperpartie wird anschließend mit einem Tapeverband stabilisiert, und die vorher abgemessene Kompressionskleidung wird angepasst.

VOR DER OPERATION

14 Tage vor der Operation sollten Sie auf Medikamente verzichten, die Acetylsalicylsäure enthalten (z. B. Aspirin, ASS, etc), da diese Ihre Blutungsneigung erhöhen. Des Weiteren sollten Sie Alkohol, Zigaretten und Schlafmittel weitgehend vermeiden. Nikotin führt zu Durch-blutungsstörungen und kann die Wund-heilung beeinträchtigen. Verzichten Sie deshalb zwei Wochen vor der Operation und in der Wundheilungsphase auf Zigaretten.

NACHBEHANDLUNG

Am Tag nach der Operation erfolgt eine Nachkontrolle und am ersten Tag nach der Operation dürfen Sie bereits wieder kurz duschen. Die Fadenentfernung erfolgt nach 14 Tagen.

Spätestens eine Woche nach der Operation ist Ihre volle Arbeitsfähigkeit wieder hergestellt.

Sport nach 1 – 2 Wochen langsam beginnen.

Speziellen Mieder für ca. 4 – 6 Wochen tragen. Dadurch wird der Heilungsprozess und das Ergebnis wesentlich beeinflusst.

NEBENWIRKUNGEN & KOMPLIKATIONEN

Eventuelle Schwellungen und Verfärbungen durch Blutergüsse klingen meist nach zwei bis drei Wochen ab. Infektionen sind äußerst selten.

DAS WICHTIGSTE IM BLICK

OP-DAUER

ca. 30 Minuten bis 1,5 Stunden

ANÄSTHESIE

Lokalanästhesie
evtl. Vollnarkose

NACHBEHANDLUNG

Klinikaufenthalt 
ambulant oder 1 Nacht stationär

Lymphdrainage für 2-4 Wochen empfohlen

Nachbehandlung: Mieder für 4 – 6 Wochen

GESELLSCHAFTSFÄHIG

Nach wenigen Tagen

ARBEITSUNFÄHIG

wenige Tage / 1 Woche

 

SPORT

nach ca. 1 – 2 Wochen