STIRNLIFT
Die Mittelgesichtspartie und die unteren Anteile des Gesichtes erschlaffen im Laufe der Zeit und sinken ab. Gleiches geschieht auch mit den Augen und der Stirn. Die Folgen: Sie bekommen ein müdes, eher depressiv wirkendes Aussehen und verlieren Ihren offenen, optimistischen Blick. Ein Stirnlifting glättet die Stirn, hebt die Augenbrauen und lässt dadurch auch die Augen größer wirken. Der Hautschnitt erfolgt hierbei nicht sichtbar im Bereich der behaarten Kopfhaut, sodass nach der Operation keine Narben erkennbar sind. Als alternatives Verfahren ist ein endoskopisches Stirnlift möglich, bei dem die chirurgischen Instrumente nur durch kleinste Hautschnitte unter die Haut eingeführt werden.Das Ergebnis kann durch Kombinieren mit Facelift, Schläfenlift oder Augenlidkorrekturen optimiert werden.
OPERATIONSTECHNIK
Die Operation erfolgt stationär in Kurznarkose. Es kommen zwei Operationstechniken in Frage.
Offene Operation: Die Inzision verläuft von Ohr zu Ohr (wie ein Kopfhörer) hinter der Stirn-Haar-Grenze, um Narben durch das natürliche Haarwachstum anschließend zu verdecken. Die Haut wird zunächst von den tieferliegenden Schichten getrennt. Nach vollständiger Präparation erfolgt die Straffung und Befestigung an tiefer liegenden stabilen Gewebeschichten (Knochenhaut). Meist wird auch ein kleiner behaarter Hautstreifen mit entfernt, um überschüssiges Gewebe zu vermeiden. Die Wunde wird mit Nähten verschlossen.
Endoskopischer Eingriff: Diese Methode verläuft nach ähnlichem Muster. Statt eines großen Schnittes werden drei bis fünf (bei zusätzlichem Schläfenlift) kleine Einschnitte gesetzt. Das Endoskop (sein Umfang entspricht ungefähr dem eines Bleistiftes) wird durch eine Öffnung eingeführt. Es ist an einen Bildschirm angeschlossen, um die Trennung der Gewebeschichten „unter Sicht“ mit einem speziellen Instrument, das durch einen weiteren Einschnitt eingeführt wird, zu gewährleisten. Die Wunden werden ebenfalls mit Nähten verschlossen. Schmerzen sollten nicht auftreten.
VOR DER OPERATION
14 Tage vor der Operation sollten Sie auf Medikamente verzichten, die Acetylsalicylsäure enthalten (z. B. Aspirin, ASS, etc), da diese Ihre Blutungsneigung erhöhen. Des weiteren sollten Sie Alkohol, Zigaretten und Schlafmittel weitgehend vermeiden. Nikotin führt zu Durch-blutungsstörungen und kann die Wundheilung beeinträchtigen. Verzichten Sie deshalb zwei Wochen vor der Operation und in der Wundheilungsphase auf Zigaretten.
NACHBEHANDLUNG
Kühlbeutel und Kopfhochlagerung lassen allfällige Schwellungen rasch abklingen.
Entfernen der Fäden nach 10 – 14 Tagen.
Gesellschaftsfähig nach 1 Woche
Sport nach 2 – 3 Wochen.
NEBENWIRKUNGEN & KOMPLIKATIONEN
Eventuelle Schwellungen und Verfärbungen durch Blutergüsse im Stirn-, Schläfen- und Brauenbereich klingen meist nach zwei Wochen ab. In seltenen Fällen wird die mimische Muskulatur im Stirnbereich vorübergehend gelähmt oder es kommt zu Gefühlsstörungen im Bereich der Stirn oder des behaarten Kopfhautbereichs. Innerhalb weniger Wochen bilden sich diese Abnormitäten meist zurück.
DAS WICHTIGSTE IM BLICK
OP-DAUER
1 Stunde
ANÄSTHESIE
Vollnarkose
NACHBEHANDLUNG
Klinikaufenthalt
1 Nacht stationär
GESELLSCHAFTSFÄHIG
Nach 1 Woche
ARBEITSUNFÄHIG
1 Woche
SPORT
Nach 2 – 3 Wochen