OBERARMSTRAFFUNG
Nach einer Gewichtsabnahme oder einfach bedingt durch die Gewebealterung können sich an den Oberarmen unschöne Veränderungen bemerkbar machen, welche nicht dem Schönheitsideal entsprechen. Als störend wird hierbei meist das „hängende“ Gewebe empfunden. Durch einen Schnitt an der Innenseite der Oberarme von der Achsel zum Ellenbogen verlaufend kann das Gewebe gezielt reduziert und gestrafft werden.
OPERATIONSTECHNIK
Je nach Ausmaß des Hautlappens wird zwischen einem kleinen Eingriff im Rahmen einer Fettabsaugung und einer etwas größeren operativen Entfernung entschieden.
Die Eingriffe werden meist in Vollnarkose durchgeführt. Mittels Fettabsaugung kann über zwei bis drei kleine Schnitte (Achselhöhle, Ellbogeninnenseite) die Straffung problemlos erfolgen. Bei ausgeprägtem Hautüberschuss wird an der Innenseite des Oberarms spindelartig eingeschnitten und Haut und Fettgewebsanteile entnommen. Gelegentlich wird zusätzlich in der Achselhöhle eingeschnitten.
Die Narbe kann leicht mit der Kleidung überdeckt werden und ist durch ihre Lokalisation an der Innenseite des Armes nicht auffällig. In manchen Fällen empfiehlt sich die Kombination mit einer begleitenden Fettabsaugung.
VOR DER OPERATION
14 Tage vor der Operation sollten Sie auf Medikamente verzichten, die Acetylsalicylsäure enthalten (z. B. Aspirin, ASS, etc), da diese Ihre Blutungsneigung erhöhen. Des Weiteren sollten Sie Alkohol, Zigaretten und Schlafmittel weitgehend vermeiden. Nikotin führt zu Durch-blutungsstörungen und kann die Wund-heilung beeinträchtigen. Verzichten Sie deshalb zwei Wochen vor der Operation und in der Wundheilungsphase auf Zigaretten.
NACHBEHANDLUNG
Nahtentfernung entfällt meist bei selbstauflösendem Nahtmaterial
Tragen eines Kompressionsärmels für 4 Wochen postoperativ
Spannung der Wundränder vermeiden (kein Heben der Schultern über die Horizontale für 3 Wochen)
4 Wochen keine schweren Arbeiten mit den Armen durchführen
NEBENWIRKUNGEN & KOMPLIKATIONEN
Eventuelle Schwellungen und Verfärbungen durch Blutergüsse im OP Bereich klingen nach etwa zwei Wochen ab. Nicht selten entwickelt sich im Eingriffsbereich ein Taubheitsgefühl, welches ebenfalls in der Regel von alleine zurückgeht. Kommt es zu einer Stauung von Lymphflüssigkeit wird diese schmerzfrei durch eine Punktion entfernt.
DAS WICHTIGSTE IM BLICK
OP-DAUER
ca. 1 – 2 Stunden
ANÄSTHESIE
Vollnarkose
NACHBEHANDLUNG
Klinikaufenthalt ambulant oder 1 Nacht stationär
Nachbehandlung: Tragen eines Kompressionsärmels für 6 Wochen postoperativ, keine schweren Arbeiten mit dem Oberkörper für 4 Wochen
GESELLSCHAFTSFÄHIG
Nach ca. 1 Woche
ARBEITSUNFÄHIG
ca. 1 – 2 Wochen
SPORT
nach ca. 4 – 6 Wochen