BRUSTSTRAFFUNG

Im Laufe der Jahre, nach Gewichtsverlust oder nach einer Schwangerschaft kann sich das Drüsengewebe Ihrer Brüste stark zurückbilden, die Brust verliert dadurch an Straffheit. Hier kann eine Bruststraffung helfen und sie wieder in die gewünschte Form bringen: Die überschüssige Haut wird entfernt, die Brust neu geformt und in die korrekte anatomische Form gebracht.

OPERATIONSTECHNIK

Bei der Bruststraffung wird die überschüssige Haut entfernt, die Brust neu geformt und in die korrekte anatomische Form gebracht. Die Schnittführung ist von Form und Größe der Brust abhängig. Falls zu wenig Eigengewebe vorhanden ist kann zusätzlich die Brust mit einer Prothese vergrößert werden. Man unterscheidet verschiedene Formen von „Hängebrüsten“ oder ptotischen Brüsten. Zum einen kann der Brustwarzen-Vorhof-Komplex (Nipple-Areola-Complex) abgesunken sein aber das Drüsengewebegewebe findet sich noch an der Stelle, an die es gehört. Zum anderen kann das Drüsengewebe (Parenchym) abgesunken sein, aber die Brustwarze nicht. In der Regel liegt jedoch eine Mischform beider Möglichkeiten vor. Dieses Absinken wird in verschiedene Grade eingeteilt. Anhand dieser Einteilung hat der plastische Chirurg die Möglichkeit, sich für die Operationstechnik zu entscheiden, die für Sie die beste ist.

Der Einsatz von selbstverschließendem Nahtmaterial, z.B. den sogenannten „Quill-Fäden“, verringert die Narbenbildung deutlich und verbessert den Heilungserfolg. In einigen Fällen kann das Ergebnis der Bruststraffung durch die Kombination mit einer Fettabsaugung im Bereich der Brust noch verbessert werden. Dies gilt vor allem bei einem sehr breiten Brustansatz. Welche Behandlungstechnik gewählt wird, hängt von den individuellen körperlichen Voraussetzungen, insbesondere von Brustgröße bzw. Brustvolumen, ab. Die Straffung findet normalerweise unter Vollnarkose statt und dauert etwa eine Stunde pro Brust.

VOR DER OPERATION

Für einen Zeitraum von ca. 14 Tagen vor der Operation sollten Sie auf Medikamente verzichten, die Acetylsalicylsäure enthalten (z.B. Aspirin, ASS, etc.), da durch diese die Blutgerinnung beeinträchtigt wird. Des Weiteren sollten Sie auch Alkohol, Zigaretten und Schlafmittel weitgehend vermeiden. Nikotin kann die Durchblutung von Organen vermindern und die Wundheilung verzögern. Verzichten Sie deshalb zwei Wochen vor der Operation und in der

Wundheilphase auf Nikotin. Ebenso muss vor der Operation eine Mammographie durchgeführt werden.

NACHBEHANDLUNG

Nahtentfernung entfällt meist bei selbstauflösendem Nahtmaterial.

Nach der Operation muss für mindestens 6 Wochen ein metallfreier Sport-BH Nacht und Tag getragen werden.

NEBENWIRKUNGEN & KOMPLIKATIONEN

Verbreiterte Narbenbildung, abhängig von der Patientin

Wundheilungsstörungen

Gefühlsstörungen Brustwarze / Warzenhof

DAS WICHTIGSTE IM BLICK

OP-DAUER

ca. 2 Stunden

ANÄSTHESIE

Vollnarkose

NACHBEHANDLUNG

Klinikaufenthalt 
1 Nacht

GESELLSCHAFTSFÄHIG

Nach wenigen Tagen

 ARBEITSUNFÄHIG

ca.  1 Woche, je nach Beruf

 

SPORT

nach ca. 6 Wochen,
6 Wochen metallfreier Sport-BH