GYNÄKOMASTIE
Viele Männer leiden unter der sogenannten Gynäkomastie, einer Vergrößerung der männlichen Brustdrüse. Zwar ist bei der Gynäkomastie aus gesundheitlicher Sicht meist kein operativer Eingriff nötig, allerdings kann eine stark ausgeprägte weibliche Brustform das Selbstwertgefühl der betroffenen Männer erheblich beeinträchtigen. In solchen Fällen kann eine Gynäkomastie-Operation helfen. Hierbei wird überschüssiges Fett– und Brustgewebe aus dem gesamten Brustbereich entfernt. Die Brustverkleinerung wird entweder mittels Fettabsaugung oder mittels Brustdrüsenexzision durchgeführt.
Entsprechend Ihrer persönlichen ästhetischen Vorstellung und Ihren körperlichen Gegebenheiten werden wir im Rahmen eines Beratungsgespräches vor der Operation die für Sie beste Behandlungsmethode bestimmen.
OPERATIONSTECHNIK
Es gibt keine Standard-Operation für Brustasymmetrien, sondern das Vorgehen richtet sich nach individuellen Faktoren. Meist werden mehrere Techniken kombiniert, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Generell kommen Methoden der Fettabsaugung und Brustdrüsenentfernung zum Einsatz. Weniger häufig können auch Techniken einer Bruststraffung bzw. -verkleinerung nötig sein. In jedem Fall ist aber eine ausführliche individuelle Beratung erforderlich.
VOR DER OPERATION
Für einen Zeitraum von ca. 14 Tagen vor der Operation sollten Sie auf Medikamente verzichten, die Acetylsalicylsäure enthalten (z.B. Aspirin, ASS, etc.), da durch diese die Blutgerinnung beeinträchtigt wird. Des Weiteren sollten Sie auch Alkohol, Zigaretten und Schlafmittel weitgehend vermeiden. Nikotin kann die Durchblutung von Organen vermindern und die Wundheilung verzögern. Verzichten Sie deshalb zwei Wochen vor der Operation und in der Wundheilphase auf Nikotin.
NACHBEHANDLUNG
Nahtentfernung entfällt meist bei selbstauflösendem Nahtmaterial.
Tragen einer Kompressionsweste für 6 Wochen
Sie können für mindestens 4 Wochen keine schweren Arbeiten mit den Armen durchführen.
NEBENWIRKUNGEN & KOMPLIKATIONEN
Eventuelle Schwellungen und Verfärbungen durch Blutergüsse im OP Bereich klingen nach etwa drei Wochen ab.
Ein Taubheitsgefühl wird nicht selten im Bereich der Brustwarze verspürt, geht jedoch ebenfalls in der Regel zurück.
DAS WICHTIGSTE IM BLICK
OP-DAUER
ca. 1 Stunde
ANÄSTHESIE
Lokalanästhesie, ggf. Vollnarkose
NACHBEHANDLUNG
ambulant, ggf. Klinikaufenthalt
1 Nacht
GESELLSCHAFTSFÄHIG
Nach wenigen Tagen
ARBEITSUNFÄHIG
ca. 1 Woche, je nach Beruf
SPORT
nach frühestens 4 Wochen